„Wir brauchen ein neues ökonomisches Betriebssystem. Das entwickeln wir, wenn wir Marktwirtschaft neu denken und um sozial-kooperative Elemente anreichern. In ihm blüht der Homo cooperativus auf, der den schlicht gestrickten Homo oeconomicus ablöst. Ein Kopföffner dafür ist der Zukunftsforscher Jeremy Rifkin. Er prognostiziert eine Null-Grenzkosten-Gesellschaft, in der die Hürde, Produzent bzw. Prosument zu werden, gegen…
Archiv für den Monat November 2019
Tipps für die Sessiongeber bei den Konferenzschaltungen über Skype #NEO19x

Netzverbindung
Empfehlenswert ist eine synchrone Bandbreite von mindestens 5 MBit pro Sekunde im Up- und Downstream. 5 Mbit im Upstream sind keine Kleinigkeit, die meisten User in Deutschland haben weniger (mit freundlichen Grüßen an Infrastruktur-Minister Scheuer). Wenn möglich, sollte man seinen Computer mit einem LAN-Kabel verbinden. Bei einer Funkverbindung via WLAN teilt man die zur Verfügung stehende Bandbreite mit den eingebuchten Nutzern auf – das dürfte beruflich (Kolleginnen und Kollegen) und privat (Familienmitglieder) eher die Regel sein. Ist die Netzverbindung schwach, drosseln die Plattformen automatisch die Übertragungsqualität, damit die Übertragung nicht abreißt. Das gibt Einbußen beim Ton und noch extremer beim Bewegtbild. Macht doch mal einen Speedtest – das bringt regelmäßig Überraschungen ans Tageslicht.
Kamera und Ton
Die meisten Laptops sind mit Webcam und eingebautem Mikrofon ausgestattet. Noch besser sind allerdings externe Geräte mit USB-Anschluss. Also eine Webcam mit einer HD-Auflösung von mindestens 720p (beispielsweise die Logitech C920) und ein…
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Wie die Next Economy Open vom 26. bis 28. November abläuft #NEO19x – Hinweise für Session-Anbieter und Rezipienten
Neue Ideen für Ökonomie und Ökonomik: Für die Next Economy sollten wir darüber nachdenken #NEO19x
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos diskutierten Ökonomen auch über Ökonomik und stellten neue Ideen für die Wirtschaftswissenschaft vor. Gerald Braunberger hat Sie im FAZ-Wirtschaftsblog vorgestellt. So richtig vom Hocker hauen mich die Überlegungen nicht.
So soll die Theorie des Unternehmens modernisiert werden – löblich. Aber mit Milton Friedman als Bezugsrahmen etwas fragwürdig. Vom Chicago-Boy stammt die These, dass ein Unternehmen als Ziel nur die Gewinnmaximierung verfolgen sollte: „Dem lag die Idee zugrunde, dass alleine der Aktionär einen variablen Anspruch an das Unternehmen hat. Läuft es gut, profitiert der Aktionär. Läuft es schlecht, sinkt der Aktienkurs. Sowohl Anleihegläubiger als auch Beschäftigte hatten in Friedmans Diktion feste Ansprüche an das Unternehmen wie Zinsen (Anleihegläubiger) oder Lohn (Beschäftigte). Unser Ökonom in Davos bezeichnete Friedmans Konzept als ökonomisch im Prinzip überzeugend und damit als Referenz geeignet, aber auch als zu eng. Er gab zu bedenken, dass es neben den Aktionären auch noch andere Gruppen…
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Was macht ein erfolgreiches Startup aus? #NEO19x Session am 26. November (11 Uhr) @RichardGeibel

Was macht ein erfolgreiches Startup aus?
Welche Rolle spielen Business Angels? Sind das frustrierte Rentner, die den Jungen zeigen wollen, wie es besser geht?
Business Angels gehen oft nur mit kleinen Investments rein. Am Ende hat mam eine völlig zerfledderte Gesellschafterstuktur und steht sich nur selbst auf den Füssen herum.
Ich weiß nicht, was Richard Geibel in seiner Session am Dienstag, um 11 Uhr präsentiert.
Vor ein paar Jahren hatte ich zumindest über Unternehmensgründungen etwas geschrieben, was wahrscheinlich in eine ganz andere Richtung geht:
Rund 80 Prozent der Unternehmensgründungen scheitern, weil viele Protagonisten zu sehr den klassischen Unternehmer spielen wollen, so die Erkenntnis von Entrepreneurship-Experte Günter Faltin. Selbst amMITin Boston sei das so. Man sollte deshalb Entrepreneurship und Business Administration unterscheiden, was normalerweise nicht gemacht wird.
Traditionell bekomme man als Gründer den Rat, ein komplettes Unternehmen zu planen mit Rechnungswesen, Controlling, Fragen des Gesellschaftsrechts, Finanzen, Gebäude und Mitarbeitern. „Das schreckt…
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Künstliche Intelligenz (KI) als Allzwecktechnologie – #NEO19x Session am 26. November (16 Uhr)

Die Evolution & Economics Künstlicher Intelligenz, Prof. Dr. Dirk Nicolas Wagner, Karlshochschule International University, Karlsruhe. Die Thesen von Dirk:
- Künstliche Intelligenz (KI) als Allzwecktechnologie: Bis 2025 wird KI für jedes Produkt und für jeden Service von Bedeutung sein.
- Eine menschliche Intelligenz vs. viele spezialisierte maschinelle Intelligenzen: Micro-Arbeitsteilung wird die Arbeitswelt von morgen revolutionieren.
- Das Bermudadreieck der KI: Die digital Starken werden stärker und die digital Schwachen verlieren auch dann, wenn sie in der Vergangenheit in traditionellen Industrien stark waren
Die Session startet am 26. November, um 16 Uhr:
Acoustic Launch Events am 4. & 5. Dezember in Stuttgart: Was plant die Nachfolgeorganisation von IBM Watson Marketing? @GoAcoustic!
Die vergangenen Tag war ich etwas stiller im Blog und auf den sozialen Kanälen, denn ich bin mitten in der Vorbereitung des Acoustic Launch Events und der Acoustic TechniCon, der ersten europäischen technischen Konferenz, am 4. und 5. Dezember in Stuttgart im Mercedes-Benz Museum. Acoustic, das aus dem Kauf der IBM Watson Marketing-Produkte durch Centerbridge Partners entstanden ist, wird sich mit diesen Events erstmals in Deutschland vorstellen. In den USA ist Acoustic schon ein eigenständiges Unternehmen, in Europa werden die entsprechenden Gesellschaften nach und nach je nach gesetzlichen Vorgaben folgen – Stichwort Betriebsübergang für Deutschland.
Trends und Themen im Marketing und wie Acoustic darauf antwortet
Was passiert nun am 4. und 5. Dezember in Stuttgart? Das Acoustic Launch Event beginnt um 15:30 Uhr im Mercedes-Benz Museum. Dort wird Natalie Lamb, designierte EMEA-Chefin für Acoustic, zusammen mit Jay Henderson, Senior Vice President für Produkt Management, die Besucher begrüßen. Jay stellt…
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Technologie Startups: Von Deutschland ins Silicon Valley – #NEO19x Session am 27. November (16 Uhr)

Technologie Startups: Von Deutschland ins Silicon Valley, Mirko Novakovic, Founder: Instana, Solingen/Chicago. Die drei Thesen von Mirko:
Deutschland muss stärker auf Sieg oder Niederlage in Kerntechnologien setzen und weniger „Unentschieden“ spielen.
Deutschland benötigt mehr Risikokapital um Startups zu halten.
Wie es trotzdem funktionieren kann am Beispiel von Instana und warum ich ins Silicon Valley gegangen bin.
Die Session startet am Mittwoch, den 27. November, um 16 Uhr.
Und ich sehe Diskussionsbedarf:
Warum #Industrie40 keine Revolution ist, die Additive Fertigung aber schon: #NEO19x Session am 28. November um 15 Uhr

Die Thesen von Werner Koch, Geschäftsführer Excit3D GmH in Solingen:
- „Industrie 4.0“ und oft synonym verwendete Begriff wie „Internet ot Things“, „KI“ oder „Machine Learning“ stellen für die industrielle Fertigung keine Revolution dar, sondern stehen für eine evolutionäre Fortentwicklung.
- Individualisierte Massenfertigung und Losgröße 1 ist nur durch die Additive Fertigungsmethode wirtschaftlich realisierbar.
- 3D-Druck ändert fundamental die Art und Weise wie, von wem, wann und wo Produkte hergestellt werden.
Neoklassik und Keynes waren gestern. Was kommt morgen? #NEO19x Session am 27. November (10 Uhr)

Die Thesen von Oleksiy Khoroshun, Professor für Volkswirtschaftslehre:
1. Die Mainstream-Wirtschaftstheorien basieren auf der analytischen Modellierung repräsentativer, rational agierender und zum Gleichgewicht strebender Wirtschaftsagenten. Dies ist das Ergebnis reiner Introspektion, ein intensives Studium menschlichen Verhaltens zeigt jedoch anderes.
2. Die Wirtschaftstheorie kann in Zukunft von Erkenntnissen und Entwicklungen in anderen Bereichen profitieren:a.
Psychologie -> Verhaltensökonomikb.
Statistik, Physik und Big Data -> Econophysikc.
Neurowissenschaft -> Neuroökonomied.
Computermodellierung und nichtlineare Dynamik -> agenten-basierte Ökonomik
3. Der agenten-basierte Ansatz nutzt die computergestützte Simulation einer Vielzahl von heterogenen, interagierenden Agenten, die nur beschränkt rational sind und ihre Verhaltensregeln durch Interaktion mit der Umgebung ändern können. Dabei ist das Erreichen eines Gleichgewichtszustandes in solchen Systemen zwar eine mögliche Situation, stellt aber keine notwendige Bedingung für die Analyse dar.