Dass Social Media so unglaublich populär sei, schreibt Martin Giesler in der Januar-Ausgabe von brandeins, liegt auch am Netzwerk-Effekt. Das ist noch keine überraschende Erkenntnis:
„Je mehr Menschen ein Netz nutzen, desto größer ist der Vorteil für jeden weiteren Nutzer – und umso größer werden die Nachteile, wenn man nicht dabei ist. Auch dass Unternehmen wie Facebook weitestgehend unreglementiert agieren dürfen, hat ihr rasantes Wachstum begünstigt. Wer aber verstehen möchte, warum die Social-Media-Apps für so viele zu einem elementaren Teil ihres Lebens geworden sind, warum sie sich in den Feeds und Streams regelrecht verlieren, der gelangt zu einem Konzept namens Captology“, so Giesler.
Ab dieser Stelle wird der Beitrag spannend: Geprägt habe den Begriff – ein Kunstwort aus „Computer Aided Persuasive Technology“, also computer-gestützter Überredungskunst – in den Neunzigerjahren der Verhaltensforscher BJ Fogg.
„Computer können, so Fogg, Menschen viel besser zu einer Handlung überreden als Menschen.“
Ding-Dong.
Fogg…
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