Plastikmüll in Flüssen, Ozeanen und am Strand einsammeln und verwerten

Die indonesische Organisation RIO Oceans Integrity und Bonner ASCON Resource Management haben einen langfristigen Recyclingvertrag geschlossen. Die Zusammenarbeit beinhaltet, weltweit durch RIO gesammelte Kunststoffe aus Flüssen, an Stränden und in den Ozeanen in einer circular economy sinnvoll zu verwerten.

Zielsetzung ist es, möglichst regionale Verwertungsstrukturen aufzubauen, um die Wertschöpfung in den jeweiligen Ländern zu belassen. Dies ist die Grundlage dafür, Recycling auch zu nutzen, die Armut in vielen Ländern durch den Aufbau wirtschaftlich erfolgreicher Verwertungsunternehmen zu mindern. Gerade die Einbindung in einen globalen Sekundärrohstoffmarkt unterstreicht die Bedeutung der gemeinschaftlichen Recyclingaktivitäten.

„Die deutschen und europäischen Diskussionen von Recyclingfähigkeit von Verpackungen über die jeweilige gesetzliche Quotenerfüllung bis hin zum chemischen Recycling bringt nicht eine Kunststoffflasche aus dem Meer. Wir wollen und müssen uns der globalen Herausforderung stellen, zu verhindern, dass immer noch und immer mehr Kunststoffabfälle über Flüsse in die Meere getragen werden. Dies durch Recycling in den jeweiligen Ländern zu erreichen, ist unsere gemeinsame Mission mit RIO“, so ASCON-Chef Sascha Schuh.

RIO-Chairman Kieran Kelly betont, dass insbesondere dem Recycling eine tragende Rolle zukommt: „Unser Ziel ist es, die Flüsse sauberer zu machen, die Armut in den ärmsten Gebieten der Welt durch unsere Projekte zu lindern und Kunststoffrecycling als Antwort auf greenwashing zu stärken“, beschrieb Kelly die Gründe seiner Organisation für diese Zusammenarbeit. „In Projekten in Afrika mit der ASCON konnten wir unseren gemeinsamen Weg und gegenseitige Professionalität feststellen. Daher war die Unterzeichnung eines langfristigen Recyclingvertrages für uns die logische Konsequenz“, resümiert Kelly. Beide Unternehmen werden über ihre gemeinsamen Recyclingaktivitäten zukünftig quartalsweise berichten. Für das Jahr 2023 wird die Verwertung von etwa 3000 Tonnen geplant.

Interessantes Projekt der Maschinenbau-Branche.

Siehe auch:

Kunststoffrecycling braucht endlich technologische Innovationen – Vom Nutzen digitaler Wasserzeichen – Sohn@Sohn-Roundtable-Podcast

Und von Porsche:

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