

„Die Hälfte des Aufwandes“, so sagt ein alter Spruch aus der Werbung, „ist ohnehin zum Fenster hinausgeworfen. Das Teuflische ist nur, man weiß nicht, welche Hälfte.“ Und damit meint die Faustregel alles: die Kosten, das Personal, die Erwartungen, die Kapazitäten.
Wenn man diese Regel auf die Wissenschaftskommunikation überträgt, so fürchte ich, liegt man mit der Hälfte noch deutlich zu niedrig. Denn wenn man weiß, wieviel die Werbebranche in Wirkungsuntersuchungen steckt, welche Bedeutung Werbewirkungsforschung hat, wieviele Umfragen und Nachkontrollen Werbekampagnen begleiten, dann nimmt sich der Aufwand, der in der Wissenschaftskommunikation betrieben wird, sehr bescheiden aus. Wieviel und was tun wir wirklich dafür, um herauszubekommen, was Wissenschaftskommunikation bewirkt? – Ein strategisches Defizit in praktisch allen Kommunikationsabteilungen.
Evaluation ist das Schlüsselwort,
- wenn es gilt, herauszubekommen, was Kommunikationsprojekte tatsächlich erreichen;
- wenn es gilt, aus Fehlern zu lernen, um die eigene Kommunikation stetig zu verbessern;
- wenn es gilt, neue Wege zu finden, die einem selbst…
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