Technik von Steve Paine im Coworking Bonn – da geht mein Herz auf 🙂
Livestreaming in der Praxis: Es wird kaum in Formaten gedacht. Vorankündigung wird vernachlässigt. Netzwerk-Effekte lässt man links liegen. Moderationen verlaufen aseptisch. Der Kontext des Einsatzes von Livestreaming-Diensten wird nicht bedacht. Interaktionen bei mobilen Apps bleiben auf der Strecke. Nachberichte bleiben auf der Strecke. Die Vorteile beim Verzicht auf Postproduktionen durch Live-Videos werden nicht anständig honoriert. Da regt man sich dann eher auf, dass der Moderator, der zugleich Operator, Social Web-Community-Manager, Kommentar-Kurator und Aufmerksamkeitskatalysator vor, während und nach der Übertragung ist, zum Schluss kein elegantes Ende des Livestreams hinbekommt, weil man halt zum Laptop laufen muss, um die Stopp-Taste zu bedienen. Hab ich alles schon erlebt. Livestreaming wird auf Kamera-aufstellen-und-einfach-übertragen reduziert und Ideen für lebendige Diskurse versanden im Routinebetrieb – da ist der Abstimmungsaufwand zu hoch, Herr Sohn.
Medien, Unternehmen, Verbände und sonstige Institutionen wagen zu selten…
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