Wortspiele: Ein literarischer Blog
Von Übersetzungen und Neuübersetzungen isländischer Literatur. Ein Erinnerungsfragment
Isländische Landschaft mit Hausgiebel © Wolfgang Schiffer
Als irgendwann gegen Mitte der 1970er Jahre mein Interesse für die isländische Literatur zu entstehen begann, war der Lesestoff, den der deutschsprachige Buchmarkt bot, nicht gerade umfangreich.
Aufgekommen war dieses Interesse damals eher zufällig: Bei einem Streifzug durch ein Antiquariat stieß ich auf einen Band der Sammlung Thule, die in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts im Eugen Diederichs Verlag erschienen war und neben Schriften der Edda und der Skaldendichtung die meisten, wenn nicht alle der mittelalterlichen Isländersagas in deutscher Übersetzung enthielt. Ich erinnerte mich, bereits während meiner Schulzeit in einer Sammlung von Helden-Epen eine dieser zunächst mündlich weitergegebenen Geschichten gelesen zu haben, die, wie ich heute weiß, durchaus mit einer gewissen historischen Wahrhaftigkeit von der Besiedlung der Insel durch die Wikinger, von Fehden zwischen einzelnen Familien und schließlich – gespickt mit Verrat, Totschlag…
Ursprünglichen Post anzeigen 2.177 weitere Wörter
Herzlichen Dank fürs Weitergeben, lieber Gunnar!